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Holzständerbauweise

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Passivhaus der ersten Stunde

Mit diesem Haus begann alles: im Jahr 2000.

Als Architekt möchte man sein eigenes Wohnhaus ja selbst planen.
Viele Fragen stelle man sich, unter anderem, welcher Baustoff und welchen Energiestandard soll es
werden? Es sollte aus Holzständerbauweise erstellt und ein Passivhaus soll es werden, es soll auch ein
Gründach haben und das Regenwasser wird aktiv genutzt. Eine Photovoltaikanlage soll auch noch auf
das Dach.

Hintergrund: Durch die damals organisierten und angebotenen Energietouren von Johannes Hill, über die Stadt Trier und den Vorträgen von Ernst Ulrich von Weizäcker und Prof. Dr. Wolfgang Feist ist eine Überzeugung entstanden, das wenn ein Neubau erstellt werden soll, es so effizient wie möglich geplant und betrieben werden sollte. Für mich war es ganz klar, dass der Baustandard der Zukunft das Passivhaus wird. Sehr gut gedämmt, luftdicht ausgeführt, benötigt es nicht viel Energie, um im Winter zu heizen und es im Sommer das Haus kühl zu halten.

Die Planung stand, nun mussten Handwerker gesucht werden, die mit Lüftungsanlagen, Mini-Wärmepumpen, luftdichte Ausführung, 3-Scheibenverglasung, TJI-Holzträger was anfangen konnten. Das war ein superdickes Brett, was gebohrt werden musste. Ich kam mir vor wie ein Missionar in einem Heidenland. 90 Prozent der Handwerker hatten keinen Plan wie was gemacht wird und hatten nur Zweifel übrig, ob so ein Hausstandard gut wäre.

Im Jahr 2003 wurde aber das Gebäude fertiggestellt, als erstes Einfamilien-Passivhaus in Trier. 13 Jahre lang wurde das Wohnhaus für ein Wochenende im Jahr bei der Aktion „Tag des Passivhauses“ für Interessierte geöffnet. Ich weiß nicht wie viele Besucher ihre Nase in das Schlafzimmer, oder Bad stecken. Der Höhepunkt war immer der Haustechnikraum – in einem 8 m²-großen Raum, mit Technik drin, drängten sich meist bis zu 10 Personen, um erklärt zu bekommen, wie die Lüftung und das Beheizen des Hauses funktioniert. Ich kam das Wochenende kaum aus diesem Raum. Ich merkte Menschen mit dieser Thematik zu begeistern, das ist mein Ding.

Hat sich dieser Baustandard gelohnt? Absolut, im Jahr 2001, als der Bauantrag gestellt wurde, hatte das Gebäude schon den Energiestandard, der im Jahr 2040 als Neubaustandard gelten soll. Durch den geringen Energieverbrauch macht es auch nicht viel aus, wenn die Energiepreise steigen. Ich bin Überzeugungstäter geworden und kann nur bestätigen dass es sich lohnt nachhaltig und energieeffizient zu planen und zu bauen.

Ich kümmere mich um Ihr individuelles Anliegen!

Gerne können Sie mich kontaktieren und wir sprechen gemeinsam über Ihr neues Bauvorhaben!

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